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16. März 2021

Michael Hasenhütl

Quereinsteiger mit Biss

Bereits seit 1989 ist Michael Hasenhütl Teil der Lieb Unternehmensgruppe. Der gelernte Kellner hat sich in diesem Zeitraum mit viel Eifer und Kompetenz bis zur Baustoff-Einkaufsleitung hochgearbeitet. Auch dank der Unterstützung des Unternehmens. 

 

Sie haben eine Lehre im Gastgewerbe absolviert, ehe sie zu LIEB wechselten. Wie kam es zum Quereinstieg?

Ich bin 1989 zur damaligen LIEB-Filiale in der Rathausgasse in Gleisdorf gewechselt, nachdem ich eine Lehre zum Kellner gemacht hatte. Ich wurde damals von einem Mitarbeiter des Unternehmens angesprochen, den ich privat kannte, ob ich an einer neuen Position Interesse hätte. Das ist etwas, das ich nach wie vor an LIEB schätze: Obwohl das Unternehmen bereits eine gewisse Größe erreicht hat, kennt man einander – es ist eben ein Familienbetrieb.

 

Wie waren die ersten Wochen nach dem Wechsel?

Nach einer mehrwöchigen Einschulphasen habe ich zunächst im Baustoff-Außendienst begonnen. Ein paar Monate später bin ich dann in den Innendienst der damals neueröffneten Filiale am Standort Ludwig-Binder-Straße gewechselt. Die Umstellung selbst war sehr spannend – ich hatte zunächst wenig Erfahrungen mit der Materie, habe aber schnell gemerkt, dass man mit Biss und Interesse alles lernen kann.

 

Wie hat sie das Unternehmen beim Umstieg unterstützt?

Gleich am Anfang habe ich zahlreiche Schulungen absolviert und dadurch extrem viel gelernt. Auch die Kolleginnen und Kollegen war sehr umsichtig, haben mir alles nötige beigebracht und waren extrem hilfsbereit. Selbst Senior-Chef Paul Gasser hat sich damals um mich angenommen: Ich kann mich noch gut erinnern, als er mir bei unserem ersten persönlichen Kennenlernen zwei Bücher zu Baustoffen ans Herz gelegt und mitgegeben hat. Eine Woche später haben wir einander wieder getroffen – und über den Inhalt der Bücher gesprochen. Am Ende des Gesprächs gratulierte er mir zum Einstieg in die Lieb Unternehmensgruppe.

 

Mittlerweile sind Sie Einkaufsleiter im Baustoffsegment der Unternehmensgruppe. Was braucht es für diesen Aufstieg?

Jeder einzelne Kundenkontakt, jedes einzelne Projekt, jedes Material ist individuell, ist neu. Der Bau offenbart derart viele, unterschiedliche Themen, ist extrem spannend und umfangreich. Auch heute lerne ich noch jeden Tag dazu. Die ständige Lernbereitschaft war sicher auch mit eine Voraussetzung, dass ich 2002 die Prokura erhalten habe.

 

Was sind Ihre Aufgaben im Baustofffachhandel?

Ich versuche für unsere Kunden den besten Preis für das beste Produkte zu erhalten – und sorge dafür, dass die Ware, das Element zum richtigen Zeitpunkt in der idealen Menge vorrätig ist. Das ist eine Wahnsinns-Challenge und hat sich mittlerweile zu einem überregionalen, internationalen Geschäft entwickelt. Die Warenbeschaffung findet nämlich mittlerweile zumindest auf europäischer Ebene bzw. sogar teils weltweit statt.

 

Was würden Sie jungen Kollegen raten, die in Ihrer Branche Fuß fassen wollen?

Dass man alles aufsaugt, was einem routinierte Kollegen mitgeben – und dass man keine Angst hat davor, etwas auszuprobieren. Darüber hinaus ist es sicher auch von Vorteil, wenn man aufgeschlossen ist, sich gerne mit Menschen unterhält und auseinandersetzt. Das Zentrale ist aber sicher, die Dinge einfach zu tun, dann funktioniert es auch.