HTL Bulme Graz-Gösting
- Objekt: Höhere technische Bundeslehr- und Versuchsanstalt Graz-Gösting, 8051 Graz
- Bauleiter: Stefan Luisser
- Auftraggeber: Bundesimmobiliengesellschaft
- Leistungen von Lieb: Trockenbau
Die Höhere technische Bundeslehr- und Versuchsanstalt Graz-Gösting hat rund 2300 SchülerInnen, welche in den Schwerpunkten Maschinenbau und Elektrotechnik ausgebildet werden. Um weiterhin eine qualitativ hochwertige Ausbildung gewährleisten zu können, wurde beschlossen, die Schule großzügig und umfassend zu sanieren und zu erweitern. Nun konnten die Renovierungs- und Umbauarbeiten, die in den letzten Jahren durchgeführt wurden, zum Teil bereits beendet werden. Die bestehenden Werkstätten wurden durch einen 7.400 Quadratmeter großen Neubau komplett ersetzt. Im Erdgeschoß des neuen Gebäudes befinden sich die einzelnen Werkstätten, eine Aula, Umkleiden und Motorenprüfstände. Im Obergeschoß findet man moderne Lehrsäle, einen Pausenraum und einen Lehrerkonferenzraum. Das Schulgebäude selbst wurde um rund 930 Quadratmeter erweitert und teilweise auch saniert. Es entstanden Sonderunterrichtsräume für spezifische Fachrichtungen wie Mechanik oder Spannungsoptik. Darüber hinaus wurden die Sanitäranlagen modernisiert.
Der Trockenbau
Die Hauptaufgaben im Bereich Trockenbau, der von der Firma Lieb Bau Weiz durchgeführt wurde, beliefen sich darauf, die Decken mit Tektalan-Platten zu verkleiden. Vorteil dieses Baustoffes ist es, dass in den Räumen eine bessere Akustik herrscht – besonders in den Werkstätten sollen dadurch die Geräusche der Maschinen gedämpft werden. Ebenso in den Gängen wurden spezielle Heraklit-Platten als Deckenband in unterschiedlichen Farbtönen angebracht. Eine sehr exakte Arbeitsweise war hier notwendig, denn die Bohrlöcher und Verschraubungen der Platten sind Sichtflächen und mussten somit exakt passen, damit das Fugenbild durchgängig ident und stimmig ist. Im Bereich der Sanitäranlagen wurden vom Trockenbau die Sanitärtrennwände mit 6mm Kompaktplatten ausgeführt.
Stefan Luisser, Bauleiter von Lieb Bau Weiz, betont, dass der logistische Aufwand sehr hoch war. Grund hierfür ist, dass das Areal der Schule sehr weitläufig ist und die unterschiedlichen Trockenbaubaustellen verteilt über das gesamte Gelände stattgefunden haben. Die Koordination selbst und auch der Materialbedarf je nach Baustelle waren somit kompliziert. Je nach Bedarf wurden bis zu 17 MitarbeiterInnen eingesetzt. Der Materialaufwand war vor allem bei den Tektalan Deckenbekleidungen mit rund 4.900m2 enorm hoch. Ebenso wurden rund 2.800m2 Mineralfaserdecke, 1.000m2 Vorsatzwände und Baustoffe wie Ei90 Decken oder Akustikdecken verbaut.